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Risskante

Nikolaikirche Quedlinburg

Nikolaikirche | Foto: fotoweberei / Luca Weber

Die Nikolaikirche wurde zur Ehre Gottes errichtet. Ihre Anfänge vermutet man um 1200. Romanische Spuren sind bis heute in der Kirche zu finden. Einer alten Sage nach soll ein Schäfer, der durch einen Goldfund zu Reichtum kam, an der Finanzierung des Baus maßgeblich beteiligt gewesen sein. Deshalb steht bis heute auf einer der beiden Turmseiten ein in der Barockzeit angefertigter Schäfer mit seinem Hund. Der Volksmund nennt die Nikolaikirche „Schäferkirche“.

Im 14. Jahrhundert wurde die Nikolaikirche zu einer gotischen Kirche umgebaut. Die Türme erhielten bereits da ihre heutige Höhe von 72 m und es wurden die Gewölbe über den Kirchenschiffen eingezogen. Auch die große wertvolle Glocke mit ihren feinen Ritzzeichnungen im Südturm stammt aus dieser Zeit (1333). Annähernd die gesamte Innenausstattung (Kanzel/Hochaltar/Empore) stammt aus der Zeit des Barock. Andere Ausstattungstücke (Hl. Godehard/ 2 Pietas, Mose, romanisches Kruzifix) datieren deutlich früher.

1540 wurde unter der Äbtissin Anna II. von Stolberg die Reformation in Quedlinburg eingeführt. Seit dieser Zeit ist die St. Nikolaikirche eine evangelische Kirche.

Von 1590 – 1599 wirkte an der Nikolaikirche der Verfasser der „Sechs Bücher vom wahren Christentum“, der berühmte Theologe Johann Arnd. Von 1737 – 1759 war Johann Christian Erxleben Pfarrer der Nikolaikirche. Er war der Ehemann von Dorothea Christiane Erxleben. Sie war die erste Frau in der deutschen Geschichte, die an einer Universität (Halle a.d. Saale) ihren Doktor der Medizin machen konnte.

Öffnungszeiten

 

Mo und Di geschlossen
 
Mittwoch - Samstag
12:00 - 15:00  Uhr (mittwochs bis 17 Uhr)
 
Sonntag
11:30 (nach dem Gottesdienst) - 15:00 Uhr 

Eintrittspreise

  • freier Eintritt
  • Spende erwünscht

Führungen

  • nach Absprache

Kontakt

Niklolaikirche – Ev. Kirchengemeinde Quedlinburg
Neustädter Kirchhof 1 | Quedlinburg
Tel. (+49) 0173-90 16 21 8
E-Mail:
Web: www.kirchequedlinburg.de

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