Von A wie Altstadt bis Z wie Zeitgenössische Kunst: Sehenswertes in der Welterbestadt
Quedlinburg ist eine lebendige Stadt im Spannungsfeld zwischen Vergangenheit und Zukunft. Eingebettet in die wunderschöne Natur des Harzes gibt es jede Menge zu sehen und zu erleben. Kulturinteressierte kommen hierbei genauso auf ihre Kosten wie Aktivtouristen.
MUSEEN
Ob Stadtgeschichte oder Gegenwartskunst – Quedlinburgs Museen bieten interessierten Besuchern eine Vielzahl spannender Dauer- und Wanderausstellungen. Geht auf Spurensuche und taucht ein, in ein anderes Jahrtausend oder lasst euch von den Werken zeitgenössischer Künstler inspirieren.
KIRCHEN
Hättet ihr gewusst, dass es in Quedlinburg insgesamt 14 erhaltene Kirchen und Kapellen gibt? Jede für sich ist sehenswert – egal ob es sich um eine der beiden Stiftskirchen, die kleine Johanniskapelle oder die Alte Kirche Bad Suderode handelt.
RATHAUS
1310 wird das Rathaus zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der frühgotische Bau ist bis heute in seinem Kern erhalten geblieben. Für mittelalterliche Verhältnisse ist das einstöckige Steingebäude mit dem hohen Satteldach ein außergewöhnlich großer Baukörper - ein Zeichen für die wirtschaftliche Kraft der aufstrebenden Stadt. Die spitzbogigen Fenster wurden im 17. Jahrhundert durch Renaissanceformen ersetzt.
BAD SUDERODE
Der Kurort Bad Suderode empfängt seine Gäste mit einer idyllischen Lage und einer malerischen Architektur. Wer hier seinen Urlaub verbringt, profitiert nicht nur von den Bademöglichkeiten des Kurbetriebs, sondern auch von dem Behringer Brunnen, einer Heilquelle, die mit circa 2.500 Milligramm Kalzium pro Liter zu den stärksten Kalziumquellen Europas zählt.
GERNRODE
Der Ortsteil Gernrode überrascht neben seiner verwinkelten Altstadt mit geschichtsträchtigen Bauwerken, allen voran die Stiftskirche St. Cyriakus, die auf der südlichen Route der Straße der Romanik liegt. Darüber hinaus ist Gernrode bei Wanderern und Nordic-Walking-Fans beliebt, weil ein gut ausgebautes Streckennetz in unmittelbarer Umgebung startet.
DENKMALE
Die Welterbestadt Quedlinburg ist voller Geschichte und Geschichten. Kleine und große Denkmale erinnern an bekannte Persönlichkeiten, die einst in der Stadt weilten und ihren Charakter prägten. Lernt zum Beispiel die erste deutsche Ärztin Dorothea Christiane Erxleben kennen oder seid dabei, wenn dem Sachsenherzog Heinrich I. die Reichsinsignien angetragen werden. Es gibt viel zu entdecken!
HISTORIE
Mit seiner über 1000-jährigen Geschichte ist Quedlinburg bei vielen Besuchern beliebt, denn die Spuren des Mittelalters sind an zahlreichen Stellen noch sicht- und erlebbar: Uralte Kopfsteinpflaster und Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten prägen das Stadtbild. Hoch oben auf dem massiven Sandsteinfelsen des Burgbergs thront noch immer die romanische St. Servatius-Kirche, wo vor über 1000 Jahren deutsche Geschichte begann.
UMGEBUNG
Die Lage Quedlinburgs galt bereits im Mittelalter als attraktiv. Die unmittelbare Nähe zum Harz als Wanderparadies sowie die gute Verkehrsanbindung machen die Stadt auch heute zu einem idealen Ausgangspunkt, um weitere touristische Highlights der Umgebung zu entdecken. Den Brocken erreichen Sie zum Beispiel mit den Harzer Schmalspurbahnen. Eine davon, die Selketalbahn, macht in den Ortsteilen Gernrode und Bad Suderode Halt. Die Straße der Romanik, eine der bekanntesten Tourismusrouten Deutschlands, führt ebenso durch Quedlinburg. Folgt man weiter ihrem Verlauf, könnt ihr in den nahegelegenen Städten Halberstadt oder Blankenburg weitere Bauwerke besichtigen.
FELDWARTEN
Die Angst überfallen zu werden, war im Mittelalter allgegenwärtig. Das mittelalterliche Verteidigungssystem in Quedlinburg war das Warten- und Landgrabensystem. Errichtet wurden die Warttürme, lokal Feldwarten genannt, vermutlich ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts an der Gemarkungsgrenze als Frühwarnsystem.